Dienstag, März 25, 2008

Holly and corridors

Von Neil, Sonntag, 23. März 2008, 8:23 Uhr

Holly und Korridore

Meine Tochter Holly ist hier. Sie konnte überredet werden, ihren Mantel auszuziehen. Sie meint, sie müsste öfter in diesem Blog erwähnt werden. Sie meint allerdings, ich würde den ganzen Effekt ruinieren, wenn ich hier erwähne, dass sie öfter im Rampenlicht stehen möchte. Sie sagt, das hätte sie nicht wirklich gesagt und meine unschuldige Umschreibung sei tatsächlich eine höllische Lüge.

Holly würde gern etwas sagen.

Maddy Gaiman hat die absolut beste Schwester. Frohe Ostern, Maddy.

(Ich: Das ist es? Sie: Ja.)

Heute bin ich bis jetzt von Franzosen interviewt worden, hatte einen Kaffeklatsch (bei dem 8 Leute, deren Namen aus einem Hut gezogen wurden, mit mir Kaffee trinken durften, obwohl ich Tee trank), einen Ehrengast-Auftritt mit Lesung und ein weiteres Interview. Heute kommt noch eine Wolves in the Walls-Lesung für Kinder (und Erwachsene, die Kinder entführt haben und sie benutzen, um zuhören zu können) und eine weitere Signierstunde. Und ein Interview mit Rumänen.

Neil

Ichhabe aufgehorcht bei deiner Bemerkung über die Schwierigkeiten, dich in dem Londoner Hotel zurechtzufinden.

Meine Frau und ich haben unsere Silberhochzeit in Wien verbacht, und obwohl ich mich vorher gut informiert hatte, fühlte ich mich sehr unwohl bei der Bentzung der U-Bahn, weil ich keine Orientierung hatte und für die ersten anderthalb Tage schrecklich angespannt war.

Als wir einmal den inneren Ring Wiens abgelaufen waren, war die Orientierung dann da und ich fühlte mich viel besser. Komisch, oder?

Hast du "The Art of Travel" von Alain de Botton gelesen? Seine praktsiche Philosophie ist so interessant und gab mir das Gefühl, dass ich nicht allein bin mit dem komischen Gefühl an einem unbekannten Ort - nicht aus Angst vor einem Überfall, aber aus Unsicherheit über die Lage.


Um die Wahrheit zu sagen, ich mag unbekannte Orte ziemlich gern und hab kein Problem damit. Dieses Hotel ist allerdings etwas anderes.

Ich bin vernünftige, euklidische Räume gewohnt, wo man wieder da ankommt, wo man losgegangen ist, wenn man nur genug 90 Grad-Winkel hinter sich lässt. Versuch das hier mal und schau, wo du landest. Es erinnert mich genug an die Beschreibung des unwahrscheinlichen Convention Hotels in Diana Wynne Jones DEEP SECRET, um sie mal zu fragen, ob sie auf diesem Hotel basierte.

Von außen sieht es fast normal aus. Dann fangen die Korridore an...

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