Dienstag, Mai 06, 2008

Pajamablog

Von Neil, Samstag, 26. April 2008, 11:27 Uhr

Pyjamablog

Während ich das Flugzeug kriegen will....

Lieber Neil,

ich habe über die Siegel & Shuster Familien nachgedacht, die die Rechte an Superman bekommen haben, und habe nun einige Fragen, für die ich keine Antworten finden kann und die du vielleicht beantworten kannst.

(Ich benutze deine Arbeiten als Bezugspunkt, weil du weißt, welche Rechte du an ihnen besitzt.)

Falls ein Charakter von mehr als einem Künstler erschaffen wurde (Superman von Siegel & Shuster, Tim Hunter von dir & Herr Bolton), haben dann beide Künstler oder ihre Nachkommen das Recht, unabhängig voneinander Lizenzen zu verkaufen etc? Könnten die Nachkommen von Siegel die Rechte für einen Superman Film an Fox und die Nachkommen von Shuster an Universal verkaufen, und DC immer noch Filme mit Warner machen? Und hast du nur die Rechte am Charakter, oder hast du das Recht, die Geschichten, die du zum Beispiel für "Sandman" oder eine andere Serie geschrieben hast, zu verkaufen?

Es stört mich, dass es vieleicht zu einer David Niven "Casino Royale" Situation mit anderen Characteren, die ich mag, vor allem dem Man of Steel, kommen könnte.


Grüße!

-Kerwin


Ich glaube, du meinst "Thunderball" nicht "Casino Royale" -- das Problem war mit "Casino Royale" IIRC war einfach, dass jemand anderes die Filmrechte hatte, und sie benutzte, um eine Parody zu machen, nachdem die Bondfilme erfolgreich gewesen waren. Thunderball wurde mitverfasst (fing an als Filmdrehbuch mit mehreren Autoren, das Fleming dann in Romanform veröffentlicht hat, und der andere Autor hat dann sein Urheberrecht an dem Drehbuch eingeklagt), was "Sag niemals nie", der den gleichen Plot hat, ermöglichte...

Die kurze Antowrt ist: Ja, kannst du. Und es ist nicht so einfach, weil Markenrechte und so etwas bedacht werden müssen, und außerdem sind die meisten der Comicbeispiele die du benutzt Auftragsarbeiten und gehören der Firma.

Schau dir die Posner Entscheidung an (unter http://www.projectposner.org/case/2004/360F3d644/ -- der Link, den ich vor zwei Tagen angegeben hatte, ist wohl tot.) Falls ich ein Medieval Spawn Comic -- oder Medieval Spawn Unterhosen -- lizensieren will, kann ich das. Es ist miterschaffen, keine Auftragsarbeit, und gehört beiden.

Falls DC Comics zukünftige Probleme mit Superman und dem Nachlass des Erfinders vermeiden wollte, denke ich, hätten sie 1999 in voller Kenntnis des Gesetzes einen vernüftigen Deal mit der Familie Shuster machen sollen, anstatt sie durch eine neunjährigen Prozess zu bekämpfen. Jetzt sagen die Shusters: "Danke für das Geld, natürlich bleibt alles, wie es war." anstatt "Au, ihr seid gemein. Warum habt ihr uns für etwas kämpfen lassen, was uns gehört? Wir gehen zu Marvel und Twentieth Century Fox und lassen einen Superman Film drehen." So hätte ich es gemacht, wäre ich DC und Warner.

Meine Assistentin hat mich gerade daran erinnert, dass ich in 40 Minuten aufbrechen werde, um mein Flugzeug nach Australien zu erreichen, und dass ich im Pyjama blogge und deshalb jetzt bitte die Tastatur loslassen soll...

Nur noch ein schneller Link zum Neverwhere Zirkusspiel auf http://www.actorsgymnasium.com/site/epage/46772_314.htm Falls ihr es erreicht, schickt mir eure Kritiken und ich versuche sie hier einzustellen...

Auf zum Flughafen. Aber erst --Anziehen!

...

Später. Ich gehe in 5 Minuten. Ich scheine gerade mein eines Handy zerstört und das andere verloren zu haben, also muss ich mir am Narita Flughafen wohl ein neues kaufen. Argh. In der Zwischenzeit, falls ihr zuviel über einen Autor und sein Notebook erfahren wollt...

http://www.spacecast.com/interview_5239.aspx

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Mittwoch, April 30, 2008

the copyright one after the last one...

Von Neil, Freitag, 25. April 2008, 11:15 Uhr

Der über Urheberrecht nach dem letzten...

Beim Nachdenken über das Urheberrecht habe ich das hier gefunden: http://nielsenhayden.com/makinglight/archives/009050.html#191539

Es ist die Übersetzung meines Gedichts The Day The Saucers Came in LOLcat von Abi Sutherland. Es gefällt mir besser als das original aber ich bin nicht sicher, ob es funktionieren würde, wenn es nicht auf der Kenntnis des originals basieren würde (wenn ihr versteht, was ich meine). (Das hier bin ich in Yale, wie ich das Original vorlese: http://www.you tube.com/watch?v=JUkEPaN_BFY).

Und zwei aus dem Postsack:

Ich bin Anwalt. Ich bin Co-Autor eines Artikels über Gerechte Nutzung, der letztes Jahr im Journal of the Copyright Society of the United States veröffentlicht wurde. Ein großer Teil davon war eine wortreichere Version (zerteilt von vielen gesetzlichen Zitaten) von dem, was du heute in deinem Tagebuch geschrieben hast. In der Praxis ist der eine wichtigste Faktor, ob eine Nutzung fair war, eben nicht, ob Geld gemacht wurde sondern wie sehr das Werk umgeformt wurde. Du hast ein gutes Verständnis von Urheberrecht.

Darüber hinaus hast du ein gutes Verständnis der Schwierigkeiten, Arbeiten, die auf anderen basieren, urheberrechtlich zu behandeln. Die gesetzliche Lösung bezüglich deines Beispiel mit der Bibel-Konkordanz ist, dass die Person, die das Urheberrecht hat, ein "schwaches" Urheberrecht hat. (Je mehr eigene Kreativität in einem Werk steckt, desto stärker ist das Urheberrecht. Falls die Konkordanz völlig unkreativ ist - falls es nur eine Liste von Wörtern ist, die auch in Computer erstellen könnte - gibt es überhaupt kein Urheberrecht. Falls der Autor die Konkordanz aber irgendwie geordnet hat, und damit eigene Kreativität gezeigt hat, gibt es ein "schwaches" Urheberrecht.)

Leider ist in der Praxis ein "schwaches" Urheberrecht ziemlich stark, wenn es einer mächtigen Firma gehört. Zum Beispiel sind die Holzschnittillustrationen in der Originalausgabe von Alice im Wunderland Gemeingut und haben keinen Urheberrechtsschutz. Disneys Darstellung von Alice - ganz klar eine gezeichnete Version der Gemeingut-Holzschnitt-Alice - ist hingegen urheberrechtlich geschützt. Eigentlich sollte diese abgeleitete Version ein "schwaches" Urheberrecht haben. Als allerdings das Computerspiel Alice von American McGee herauskam, war deren Alice eine Brünett, die überhaupt nicht wie die Alice aussah, die die meisten Leute kennen. American McGee hätte in der Lage sein sollen, die Gemeingut-Alice zu kopieren wie es Disney getan hatte, aber ich nehme an, sie wollten sich nicht mit Disney anlegen. (Auch wenn andere Gründe sicher auch eine Rolle spielten - wahrscheinlich wollten sie auch verhindern, dass kleine Kinder das Spiel aus versehen kaufen - aber Disneys Urheberrecht muss eine Rolle gespielt haben.)

Ich finde es großartig, dass du als Autor keine tollwütigen Ansichten zum Urheberrecht zu haben scheinst. Ich denke viele Leser, die defensiv wegen ihren Lieblingsautoren agieren, verstehen die Vorzüge von nicht absolutem und auslaufendem Urheberrecht nicht. Das kreative Gemeinwesen hat einiges von Gemeinfreiheit und Gerechter Nutzung. (Die Nachkommen von Autoren sind oft alles andere als offen für Neuinterpretationen oder kreativen Kritiken eines Werks - der hochstrittige Nachlass von Margaret Mitchell fällt mir da ein.) Falls unsere modernen Ansichten zum Urheberrecht schon immer existiert hätten, hättest du nicht frei Shakespeare (der nie irgendeinen Urheberrechtsschutz hatte) in Sandman zitieren können und die Geschichte hätte so einiges ihrer Fülle verloren. Oder es wäre irrsinnig, wenn du die Erben von Rudyard Kipling bitten müsstest, The Graveyard Book zuzulassen. Urheberrechte sollten nicht so stark sein, dass sie andere Ideen oder kritische Auseinandersetzungen behindern.

Ich freue mich schon sehr auf The Graveyard Book.

- Anne

und außerdem

Dein letzte Eintrag bezüglich Gerichtsfällen inspirierte mich, ein paar Informationen auf meinem persnlichem Blog zu sammeln, die sich mit dem gemeinsamen Urheberrecht deines Falles und dem Umformungshema von J.K. Rowlings Fall beschäftigen. Falls du Interesse hast: http://wise-old-sage.blog-city.com/gaiman_joint_authorship_and_transformative_works.htm

Ich habe auf deinen Entrag verlinkt, damit meine Leser informiert sind udn hoffe, das stört dich nicht.

Christopher Schiller

http://www.christopherschiller.com

während Scrivener's Error mich hierhin führte:

http://scrivenerserror.blogspot.com/2007/11/accio-lawsuit.html
und die Theorie ist, dass das hier vor allem ein Fall von Markenzeichen und nicht Urheberrecht ist.

Neil,

wenn ich an deine letzte Begegnung mit einem großen Metallrohr denke, frage ich mich, wie es mit Krankenversicherung aussieht. Wie sieht bei dir als mehr oder weniger selbstständiger Autor (richtig?) mit der Krankenversicherung für dich und deine Familie aus? Wäre es nicht einfacher, nach Kanada oder zurück nach England zu ziehen, wo man vernünftigerweise eine allgemeine Krankenversicherung hat?

Danke,

Jon


Wie? Ich schreibe Drehbücher.

Ehrlich, auch wenn es dumm klingt. Solange ich einen gewissen Anteil meines Einkommens aus Hollywood beziehe, bin ich bei der Schreiber-Gilde krankenversichert, was eine gute Krankenversicherung war, als ich Mitglied wurde, und jetzt nicht mehr so toll ist, aber immer noch entscheidend besser als gar keine für mich oder meine Familie.

(Gelegentlich fragen Freunde, warum ich Drehbücher schreibe -- es kostet viel Zeit und Energie, meistens wird nichts aus dem Film, und wenn er doch gedreht wird, ist das Ergebnis meistens etwas völlig anderes als man geschrieben hat, und anders als bei einem Roman gibt man die Kontrole dirket am Anfang ab, kann belogen, gefeuert oder betrogen werden, und auch wenn ich viel geld mit Drehbüchern verdiene, verdiene ich mehr mit Büchern, die mir dann gehören und immer in meiner Kontrolle sind und die mit auch international Geld einbringen udn so weiter. Ich sage dann "Krankenversicherung" und wenn sie Ameriknaer sind, verstehen sie es, während Leute aus Ländern, wo Krankenversicherung als Menschenrecht wie z.B. Bildung angesehen wird, mich für irre halten.)

Warum ich nicht umziehe? Ich mag mein Haus und meine jüngste Tochter mag ihre Schule und Freunde (meine ältere Tochter lebt bereits wieder in England) und es ist mir recht, ab und zu ein Drehbuch zu schreiben und dafür krankenversichert zu sein. (Außerdem mag ich das Schreiben von Drehbüchern. Es ist das ganze Drumherum, was mich stört.)

(Übrigens bin ich glücklich, sagen zu können, dass es ein schweres PVC Rohr, nicht Metall-Rohr war. Ansonsten wäre mein Gesicht noch viel zerschundener als es ist. Das blaue Auge ist fast weg, die Nase ist fast verheilt, und der Schnitt in der Lippe würde besser heilen, wenn ich das Sprechen lassen würde...)

...

Mark Buckingham und Shelly Bond und ich haben im vergangenen Monat geplant und gerätselt. Wir planten ein Poster zum 20. Jahrestag von Sandman , für das soviele der Zeichner und anderen Künstler, die an Sandman beteiligt waren, wie mögliche einen Charakter oder zwei zeichen solten. Wir haben über verschieden Möglichkeiten nachgedacht, das zu machen, und uns für eine Party entschieden, und dann hat Mark die Party geplant...

Dei meisten der vielleicht 40 Künstler, die an Sandman mitgearbeitet haben und noch leben und zeichnen haben zugesagt -- ein paar waren einfach zu beschäftigt (leider kein Matt Wagner oder Michael Zulli) und ein paar suchen wir noch.

Aber das erste Kunstwerk ist angekommen. Es ist von Sam Kieth, und das erste Mal seit zwanzig Jahren, dass er Morpheus professionell gezeichnet hat. (Und das erste Mal, das er Daniel gezeichnet hat.)



Ich denke, es wäre ein großartiges Poster.

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a few final copyright thoughts before we leave the subject entirely

Von Neil, Donnerstag, 24. April 2008, 16:49 Uhr

Ein paar letzte Bemerkungen zum Urheberrecht, bevor wir das Thema endgültig wechseln

Ich sollte The Graveyard Book gegenlesen. Ich habe Gegenlesen mal geliebt, aber das war vor vielen Jahren, vor allem, weil ich jetzt die englische und die amerikanische Fassung korrigieren muss, und deshalb alles, was ich bei dem einen finde, bei dem anderen nachlesen muss, und ich muss beide Ausgaben nebeneinander lesen, um zu sehen, was die Redakteure auf den verschiedenen Seiten des Atlantik daraus gemacht haben. (Schüttelt kläglich den Kopf ...)

Die Veranstaltung im Mai an MIT ist noch nicht ausverkauft, die Tickets wurden nur zuerst den MIT Studenten und Angestellten angeboten. Meinen Freunden bei Pandemonium und The Million Year Picnic zufolge verkaufen beide jetzt Tickets.

Ein schnelles Googlen gab mir http://community.livejournal.com/millionyear/33091.html
mit massig Informationen über die MIT Veranstaltung.
Falls Sie Tickets telefonisch reservieren möchten (617-492-6763), müssen Sie sie innerhalb von 48 Stunden abholen. Keine telefonische Reservierung nach dem 14. Mai. Höchstens 4 Tickets pro Reservierung.


Ich habe gesehen, dass du auf der Liste der Sprecher für das Children's Book Council Australia im Mai stehst. Ich bin neugierig, ob du zwischen deinen zwei Auftritten Zeit zum Signieren hast.

Falls nicht bei dem CBCA, hast du vor, irgendwo anders in Melbourne zu Signieren?

Danke im Voraus

-S


Klick auf WHERE'S NEIL und du wirst auf http://www.neilgaiman.com/where/ landen und erfahren, dass drei Melbourne, zwei Sydney und eine Hobart Veranstaltung nächste Woche geplant sind. Und um einige andere häufige Fragen zu beantworten, ja, ich weiß, dass ich seit zwölf Jahren nicht mehr in Perth war und seit zehn Jahren nicht mehr in Neuseeland signiert habe. Mir ist bewusst, dass es unfair gegenüber den Leuten in Brisbane und Adelaide ist, dass ich dort nicht signiere, und noch schlimmer für die Leute in Canberra, weil ich, mit nur einem Körper aber zwei möglichen Orten, mich für Hobart entschieden habe, wo ich zehn Jahre nicht war, anstatt für Canberra (wo ich im Juli 2005 war).

Nachdem ich deine Kommentare über den JK Rowling Lexicon Fall gelesen habe, hat mich beschäftigt, ob das Ganze nicht an deinen Umgang mit bestimmten Charakteren, die du für MacFarlanes Spawn Serie erschaffen hast, erinnert. Ich kann da vage Ähnlichkeiten erkennen.

Solange das Lexikon nur auf der Webseite existierte und niemand davon profitiert hat, ist das kein Thema. Aber in dem Moment, wo es in Buchform veröffentlicht wird, wird er Geld damit machen. Lass uns die Fakten betrachten, die Leute würden es masenweise kaufen. In dem Fall denke ich, hat er entweder die Erlaubnis dafür oder nicht (und er hat sie ganz klar nicht). Da er sie nicht hat, heißt das doch, er handelt falsch? Braucht er nicht ihre Erlaubnis, Geld mit Charakteren zu machen, die sie erfunden hat? Sollte er sie nicht von Anfang an gefragt haben?

Ich habe nur die Ähnlichkeiten gesehen. Mir ist klar, dass er die Charaktere nicht nimmt, um neue Geschichten damit zu schreiben (wie MacFarlane es getan hat), um dafür abzuräumen.......aber es kommt mir falsch vor. Falls das Buch schlecht gemacht ist, dann fällt das aber auch auf sie und ihre Welt zurück, oder?



Sie sind nur in soweit ähnlich, dass sie sie eigentlich nicht wirklich um das drehen, was die Leute (inklusive der Leute, die an dem Rechtsstreit beteiligt waren)(including the people who were involved in the litigation) gedacht haben, worum sie sich drehen würden. Ich dachte, der McFarlane Fall ginge um Urheberrechte und versuchte Todd dazu zu bringen, sich an seine Versprechen zu halten, und um diese Akten, die behaupteten, dass er meine Ausgaben geschrieben hätte, und sowas. Ich denke, aus Todds Sicht war das alles eine Sache von Ich Mache Meine Regeln Und Bin Trickreich Und Jedermann Muss Machen Was Ich Sage, oder so etwas in der Art.

Aber an Ende, als ich nach der Berufung in allen 17 Punkten gewonnen hatte, ging es eigentlich um Folgendes: beginnt die Uhr zu ticken, wenn das Urheberrecht verletzt wurde oder wenn die Verletzung entdeckt wird? Es gibt eine dreijährige Frist auf Urheberrechtsansprüche. 1996 hat Todd sein Urheberrecht angemeldet udn behauptet, Spawn 9 und die Angela Serie geschrieben zu haben, dann, drei Jahre später hat er mich wissen lassen, dass er sich an keine unserer Absprachen bezüglich der Sachen, die ich erschaffen hatte, halten wird. War meine Zeit schon abgelaufen? Seine Anwälte waren sicher, dass es so war, und sogar einige meiner Anwälte waren unsicher, ob ich nicht auf dünnem Eis stehe.

Und die Entscheidung von Posner am Berufungsgericht war im Wesentlichen: von niemandem wird erwartet, dass er das Büro für Urheberrecht patrolliert, um nach verletzungen zu fahnden, und die Uhr beginnt erst zu ticken, wenn man davon erfährt. (Die ganze Posner Entscheidung ist hier zu lesen: http://www.ca7.uscourts.gov/tmp/CR1FGCDA.pdf und ist wirklich sehr interessant.)

Im Time-Warner-Rowling-Vander Ark Fall geht es eigentlich nicht um "Wird er geld damit verdienen?" oder "Wird das Fansites Steine in den Weg legen?" oder um irgendeine der anderen Fragen, die die Leute online diskutieren. Aus rechtlicher Sicht ist es egal, ob Ms Rowling eine eigene Enzyklopädie plante, oder das Geld daraus charitativen Zwecken dienen wird oder so, auch wenn ich glaube, dass es Ms Rowling sicher nicht egal ist (weil es mir nicht egal wäre, wäre ich an ihrer Stelle).

Soweit ich das einschätzen kann, geht es um ein paar Grauzonen des Urheberrechts. Ich vermute, und ich bin so dermaßen kein Anwalt, dass es am Ende nur zählen wird, ob das, was Mr Vander Ark geschrieben hat, das ürsprüngliche Werk genügend bearbeitet hat, um als neues Werk zu gelten.

Es gibt einen Online-Kommantar zu Sandman. Falls die Leute, die ihn geschrieben haben, oder jemand anderes, sich entscheiden, ihn zu veröffentlichen, könnte ich sie nicht davon abhalten, auch nicht, wenn ich nicht wollte, dass es veröffentlicht wird, auch nicht, wenn Les Klinger mich endlich überredet hääte, DC Comics zu veranlassen, ihn einen offiziellen Kommentierten Sandman schreiben zu lassen. (Irgendwer hat gefragt, wann Les Kommentierter Dracula erscheint -- es wird im Oktober 2008 sein.) Weil es offensichtlich ein umformendes Werk ist, es basiertauf meiner Arbeit, aber hebt sich davon ab.

Falls jemand eine Webseite schaffen würde, die alles im Sandman alphabetisch auflistet, als Lexikon oder Konkordanz... ob ich plane, eine solche zu machen, zählt dann nicht. Ob jemand mit meiner Arbeit und Worten und Ideen Geld verdient, zählt nicht. Ob es ein gutes oder schlechtes Lexikon ist, zählt nicht. Ob es mich häufig zitiert oder nicht, zählt nicht (wie häufig ich zitiert werde, fällt unter Gerechte Nutzung, aber schreibe meine Worte um, und du bist sicher). Was zählt, ist, ob das neue Werk meine eigene Arbeit genügend umformt, in etwas anderes verwandelt, indem es diese Einträge nimmt und sie alphabetisch sortiert. Wieviel eigene Arbeit steckt drin? Die Bibel in der King James Übersetzung ist gemeinfrei. Wenn man dazu eine Konkordanz oder ein Lexikon schreibt, jede Person udn jeden Ort auflistet, etwas, das jede Menge Zeit in Anspruch nimmt, könnte man Urheberrechte darauf anmelden. Falls jemand anderes dieses Lexikon kopert - einfach dein Bibellexikon nimmt und seinen Namen draufschreibt - könntest du ihn verklagen? Solltest du?

Und von Persönlichkeiten und Zeitungskommentaren und Onlinemeinungen abgesehen, das ist es, worauf dieser Fall hinauslaufen wird.

Hi Neil,

Wie du bin ich auch ein Fan von Harlan Ellison. Als Feministin macht mich jedoch seine Frauenfeindlichkeit richtig krank.

Ich frage mich, wie du es unter einen Hut bekommst, dass Ellison dein Freund iund ein großartiger Schriftsteller ist, udn dass er wirklich sexistisch sein kann. Ich bin besonders neugierig, weil du selbst zwei Töchter hast. (Und eine davon ist auf eine Frauenhochschule gegangen! Ich bin auch auf Mount Holyoke gegangen.) Was sagst du, wenn Ellison abwertende Bemerkungen über Frauen macht? Ich hoffe sehr, dass du mehr tust, als nicht drüber nachzudenken und es unter "Harlan ist Harlan" abhakst. Auch wenn er höllisch lustig ist, ist seine Einstellung wirklich schädlich. Außerdem ist es unter seinem Niveau, sich auf sexistische Witze zu verlassen, und ich verstehe echt nicht, warum er es macht.Ich mag es nicht, wenn er behauptet, er würde diese Art Humor nur in reklamierender Weise einsetzen. Er ist ein weißer Mann -- er kann Sexismus nicht für Frauen reklamieren.

Ich würde mich wirklich über eine Antwort freuen.

Alles Gute,

Emily Neal


Weißt du, in meiner Gegenwart hat Harlan über die Jahre einige erstaunlich abwertende Bemerkungen über Studiomitarbeiter, die Walt Disney Company, eine Menge Restaurants, die wir besucht haben, verschiedene osteuropäische Verleger, englisches Essen, die Engländer (mit der Ausnahme von mir und seiner Frau - zumindest manchmal), Redakteure, andere Verleger, einen männlichen SF Kritiker, Fernsehproduzenten, Fantagraphics, Freunde von mir und Filmproduzenten gemacht, die Liste lässt sich endlos fortsetzen. Wenn Harlan in meiner Gegenwart gemein über meine Freunde redet, erinnere ich ihn daran, dass sie meine Freunde sind und er ein Depp ist, und dann schaut er entweder verschämt aus der Wäsche oder erzählt mir, ich sei ein Idiot, weil ich zuviele Leute mag. Es gibt viele Leute, und viele Klassen von Leuten wie zum Beispiel Studio-Buchhalter, über die Harlan sehr unhöflich geredet hat. Ich kann mich nicht erinnern, das "Frauen" auch auf seiner Liste sind. (Ich erinnere mich, dass er mal sehr unhöflich über eine Studioleiterin geredet hat, aber weil sie Studioleiterin war, nicht weil sie weiblich war. ) Was bedeutet, dass dein Brief mich ziemlich verwirrt hat, weil du mich genauso gut hättest fragen können, wie ich seine Harlan Angriffe auf Farbige aushalte, oder auf Linkshänder, oder Jazzmusiker.

Was "Harlan ist Harlan" angeht, erinnert es mich daran, was der Produzent des Dokumentarfilms Dreams With Sharp Teeth Erik Nelson sagte, als ich ihm sagte, der Film sei nicht gut ausbalanciert und er sollte ein paar von Harlans Feinden interviewen. Er sagte: "Das hat Harlan auch gesagt. Ich sagte ihm: 'Harlan, du bist dir selbst der größte Feind.'."

...

Ab nach Australien am Samstag...

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Dienstag, April 29, 2008

Remembering Douglas #1

Von Neil, Mittwoch, 23. April 2008, 11:34 Uhr

Erinnerungen an Douglas #1

Ich schrieb eine von zwei oder drei Douglas Adams Einleitungen. Dies hier war die Einleitung zu M.J.Simpsons Biografie von Douglas, Hitchhiker.

Erinnerungen an Douglas

Ich traf Douglas Adams Ende 1983. Ich war gefragt worden, ihn für Penthouse zu interviewen. Ich erwartete jemand gerissenes und schlaues und BBCisches, jemanden, der wie die Stimme von Per Anhalter durch die Galaxis klang. Ich wurde an der Tür seiner Wohnung in Islington von einem sehr großen Mann mit einem breiten Lächeln und einer großen, etwas schiefen Nase empfangen, sehr unbeholfen und verspielt, als wäre er ungeachtet seiner Größe noch im Wachstum. Er war grade nach einer furchtbaren Zeit in Hollywood nach England zurückgekehrt, und er war glücklich, wieder zurück zu sein. Er war liebenswürdig, er war witzig, und er redete. Er zeigte mir seine Sachen: Er war scharf auf Computer, die damals fast noch gar nicht existierten, und auf Gitarren, und riesige aufblasbare Buntstifte, die er in Amerika entdeckt und entsetzlichen kostenintensiv nach England verschickt hatte, bevor er feststellen musste, dass es sie sehr billig in Islington gab. Er war tollpatschig: er lehnte sich gegen Dinge, stolperte darüber, oder setzte sich plötzlich auf sie drauf und zerbrach sie.

Dass Douglas gestorben war, erfuhr ich an dem Morgen nach seinem Tod, im Mai 2001, aus dem Internet (das es 1983 noch nicht gegeben hatte). Ich wurde telefonisch von einem Journalisten in Hong Kong interviewt und etwas über den Tod von Douglas Adams flatterte über den Bildschirm. Ich grunzte, unbeeindruckt (erst ein paar Tage davor war Lou Reed bei Saturday Night Live aufgetreten, um die Internetgerüchte über seinen Tod zu entkräften). Dann klickte ich auf den Link. Kurz darauf starrte ich auf die BBC Nachrichtenseite und musste erkennen, dass Douglas definitiv tot war.

“Sind Sie in Ordnung?” fragte der Journalist in Hong Kong.

“Douglas Adams ist tot,” sagte ich betäubt.

“Oh ja,” sagte er. “Es geht schon den ganzen Tag durch die Nachrichten. Kannten Sie ihn?”

“Ja,” sagte ich. Wir machten mit dem Interview weiter, udnich weiß nicht mehr, was noch gesagt wurde. Der Journalist meldete sich nach einigen Wochen noch einmal, um mir zu sagen, dass nichts verständliches oder verwertbares mehr auf dem Band sei, nachdem ich erfahren hatte, dass Douglas gestorben war, und fragte mich, ob wir das Interview wiederholen könnten.

Douglas war ein unglaublich liebenswürdiger Mensch, phänomenal wortgewandt und erstaunlich hilfreich. 1986 wühlte ich ziemlich viel in seinem Leben herum, während ich an Don’t Panic! arbeitete. Ich saß in Ecken seines Büros, während ich alte Ordner durchstöberte und einen Entwurf von Per Anhalter nach dem anderen in verschiedenen Entwicklungsstufen herauszog, über längst vergessenen Sketche stolperte, oder über Drehbücher zu Dr Who, Zeitungsausschnitte, und er war immer bereit, meine Fragen zu beantworten und mir Dinge zu erklären. Er stellte mit Dutzende Leute vor, die ich für Interviews finden musste, Leute wie Geoffrey Perkins und John Lloyd. Er mochte das fertige Buch, oder sagte zumindest, das er es mochte, und das half ebenfalls.

(Eine Erinnerung aus dieser Zeit: ich saß in Douglas Büro, trank Tee und wartete darauf, dass er mit dem Telefonieren fertig wurde, damit ich ihn noch ein wenig interviewen konnte. Er hatte Spaß an dem Telefonat über ein Projekt, dass er für das Comic Relief Buch arbeitete. Als er fertig war, entschuldigte er sich und erklärte mir dann, dass er diesen Anruf annehmen musste, weil es John Cleese gewesen war, und zwar erklärte er es in einer solchen Art und Weise, dass klar wurde, dass er hocherfreut diesen Namen in den Raum schmiss: John Cleese hatte ihn gerade angerufen, und sie hatten sich professionell wie Erwachsene unterhalten. Sie kannten sich zu diesem Zeitpunkt schon gut neun Jahre, aber dennoch wollte er mich wissen lassen, dass er einen klasse Tag hatte. Douglas hatte immer Helden.)

Douglas war einzigartig. Was wir natürlich alle sind, aber es stimmt auch, dass es bestimmte Typen Mensch gibt, und es gab nur einen Douglas Adams. Ich habe nie einen anderen menschen getroffen, der Nicht-Schreiben zu einer Kunstform erheben konnte. Niemand sonst war in der Lage so fröhlich grundlegend unglücklich zu sein. Niemand sonst hatte das leichte Lächeln und die schiefe Nase, oder die zarte Aura von Verlegenheit, die ihn wie ein Schutzschild zu umgeben schien.

Nach DouglasTod wurde ich oft wegen ihm interviewt. Ich sagte, dass ich nicht dachte, dass er je wirklich ein Romanautor gewesen war, ungeachtet der Tatsache, dass er ein internationaler Bestseller-Autor gewesen war, der einige Bücher geschrieben hat, die jetzt ein Vierteljahrhundert später als Klassiker gelten. Das Schreiben von Romanen war ein Beruf, an den er sich lehnte, oder über den er stolperte, oder auf den er sich plötzlich setzte und den er zerbrach.

Ich denke, dass Douglas vielleicht etwas war, für das wir noch kein Wort haben. Ein Futurologe oder ein Erklärer oder so etwas. Dass wir eines Tages erkennen werden, dass der wichtigste Job von allen für jemanden der ist, der Welt die Welt zu erklären auf eine Art und Weise, die sie nicht vergisst. Jemand, der die Not einer gefährdeten Art genauso leicht (oder zumindest genauso gut, da nichts, was Douglas tat je richtig leicht war) erklären kann, wie er einer analogen Rasse erklären kann, was es heißt, digital zu werden. Jemand, dessen Träume und Ideen, praktisch oder unpraktisch, immer die Größe von Planeten haben, und der immer Voraus geht und den Rest von mitnimmt.

Dies ist ein Buch gefüllt mit Fakten über jemanden, der mit Träumen handelte.


Neil Gaiman

Bologna, 15. Mai 2003

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advice

Dienstag, 22. April 2008, 11:47 Uhr

Rat

Ich bin ziemlich nervös, was den Unterricht angeht, den ich dieses Jahr an Clarion gebe. Ich habe jahrelang abgelehnt, weil ich nicht sicher war, was ich irgendwem übers Schreiben beibringen könnte. Im Großen und Ganzen denke ich, dass ich immer noch drüber nachdenke. Ich habe schließlich zugesagt, und glaube immer noch, dass ich nicht genug weiß, um jemanden zu unterrichten.

Heute unter der Dusche dachte ich nach, was der beste Ratschlag war, den ich je von einem anderen Schriftsteller bekommen habe. Da war was, was mir jemand bei meinem ersten Milford gesagt hat, darüber, Stil als Deckung zu benutzen aber früher oder später nackt die Straße herunterlaufen zu müssen, das war nützlich...

Und dann erinnerte ich mich. Es war Harlan Ellison vor ungefähr zehn Jahren.

Er sagte: "Hey. Gaiman. Warum die Stoppeln? Jedesmal, wenn ich dich sehe, bist du stoppelig. Warum? Irgendein englisches Modediktat?"

"Nicht wirklich."

"Sondern? Um Gottes Willen, haben sie in England keine Rasierer?"

"Wenn du es unbedingt wissen musst, ich rasier mich nicht gern weil ich einen kräftigen Bartwuchs aber empfindliche Haut habe. Wenn ich mit dem Rasieren fertig bin, habe ich meistens irgendwo aufgeschürfte Haut. Also mache ich es so selten wie möglich."

"Oh." He paused. "Das Problem hab ich auch. Folgendes: Reib Haarspülung in deine Stoppeln. Lass sie ein paar Minuten einwirken, dann wasch sie ab. Dann rasier dich. Das macht Rasieren wirklich leicht. Keine Hautreizung.."

Ich probierte es aus. Es funktionierte wunderbar. Bester Rat, den mir je ein anderer Schriftsteller gegeben hat.

..

Dear Mr. Gaiman,

sind Bill Hader und Doug Jones wirklich groß, oder sind Sie sehr (sehr) viel kleiner, als ich gedacht habe?

Alles Gute,

J.V


Bill Hader ist ein paar Zentimeter größer als ich, aber immer noch normales-menschliches-Wesen-groß (und in dem Foto steht Bill zusätzlich näher an der Kamera als Doug oder ich). Doug Jones hingegen ist unmenschlich groß -- als Abe Sapiens überragte er Hellboy, als Silver Surfer überragte er Ben Grimm, als faun in Pan's Labyrinth überragte er, nun ja, ein kleines Mädchen, aber er ist wirklich absolut irrsinnig groß. Und irrsinnig nett.

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Freitag, April 25, 2008

Fair Use and other things

Von Neil, Samstag, 19. April 2008, 21:01 Uhr

"Gerechte Nutzung" und andere Sachen


Nach der Lesung bin ich mit Bill Hader und Doug Jones Essen gegangen. Hinter uns ist Saint Mark's Buchladen, was ich nur erwähne, weil es mein Lieblingsbuchladen in New York ist. Die Fotogrfin war eine junge Japanerin, die vorher zu Bill rüber gekommen war, um ihm zu sagen, dass sie ein Fan sei und um ein gemeinsames Photo zu bitten, was sie in meinen Augen mehr als einen beliebigen anderen New Yorker qualifizierte, als wir sie später draußen wiedertrafen, sowohl das Bild von uns zu machen als auch mir das Telefon hinterher zurückzugeben.

IWährend Passah und des Papstbesuchs bin ich nicht länger in New York (was bedeutet, dass meine Chance, tatsächlich mal "Good yontiff, pontiff," (Anm.d.Ü. "Guten Tag, Papst!", wobei yontiff hebräisch ist.) zu sagen, von gering zurück auf nicht vorhanden geschrumpft ist).

Die Veranstaltung gestern Abend hat eine Menge Spenden für den CBLDF eingebracht, was gut ist. Und wir haben den Fall Gordon Lee gewonnen, was noch besser ist.

Und ich denke, dass es höchste Zeit ist, den Link zur CBLDF Mitgliedschaftsseite zu erwähnen, für die von euch, die gerne beitreten würde oder ihre Mitgliedschaft erneuern müssen. Hier. (www.cbldf.com bringt euch zu der Seite, die Mitgliedschaften, signierte Drucke und den Rest verkauft.) (Und vergesst nicht, dass es Migliedschaften bis zum höchsten Stufe des ENGELS für 1000 Dollar im Jahr gibt.)

Und viele neue Produkte, inklusive dieses neuen T-shirt Designs, das mir recht gut gefällt...



...

Viele Emails mit Fragen bezüglich meiner Meinung über den JK Rowling/Steve Vander Ark Copyright Fall. Meine grundlegende Reaktion, beruhend auf dem, was ich gelesen habe, und mit der Grauzone im Recht, ist "Nun, wenns um mich ginge, würde ich mich wahrscheinlich geschmeichelt fühlen.", aber das ist offensichtlich nicht, wie J.K. Rowling sich fühlt. Ich kann mir nicht vorstellen, zu versuchen, die nicht autorisierten Bücher, die über mich oder über meine Arbeit erschienen sind, zu stoppen, und wo es möglich war, habe ich versucht, zu helfen, und sogar wenn ich die Bücher nicht mochte, habe ich mit den Schultern gezuckt und es gut sein lassen.

Wenn man bedenkt, in welch schwammiger Umgebung des Urheberrechts "Gerechte Nutzung" existiert, kann ich verstehen, dass der Richter kein Urteil fällen will, und ich nehme an, dass ungeachtet des Ausgangs der Fall sicher in Berufung gehen wird.

Mein Herz liegt bei den Leuten, die die nicht autorisierten Bücher machen, wahrscheinlich weil meine ersten beiden Bücher nicht autorisiert waren, und eins davon, Ghastly Beyond Belief, wäre unglaublich angreifbar gewesen, falls jemand versucht hätte, Kim Newman und mich wegen unserer Arbeit zu verklagen, wegen eines Buches voller Zitate von Leuten, die sich vielleicht nicht in diesem Buch wiederfinden wollten, und das weit über Gerechte Nutzuung hinausging. (Was, wie mir mein britischer Verleger mitteilte, als Konzept aus britischem Urheberrecht verschwunden ist, auch wenn ein wenig googlen das nicht bestätigen kann.)

Die meisten Kommentare im Netz kann man in die zwei Lager aufteilen, je nach Persönlichkeit und Meinungen. Wie bei den meisten rechtlichen Grauzonen, ist noch nicht das letzte Wort gesprochen, und selbst wenn das Berufungsgericht eine Entscheidung fällt, wird das letzte Wort in der Sache noch nicht gesprochen sein, weil "Gerechte Nutzung" eins dieser Dinge wie Pornografie ist, wir sollen wissen, die wir erkennen solen, wenn wir sie sehen.

Außerdem bin ich von dem neuen Gerücht fasziniert, was seinen ursprung in dieser Sache hat -- Ich habe es heute auf der Kommentarseite des Guardian gelesen, wo jemand seinen Kommentar mit folgenden Worten begann:

Es heißt, Neil Gaimen wurde bezahlt, damit er Rowling nicht für manche Ähnlichkeiten zu seiner Arbeit kritisiert.

Ich dachte "falls das stimmt, hab ich nichts davon gehört". Soweit ich weiß, ist die verrückte Mugglefrau Nancy Stouffer die einzige, die das je behauptet hat, hier:

http://discuss.washingtonpost.com/wp-srv/zforum/01/author_stouffer032801.htm

WDC: Ich habe irgendwo gelesen, dass manche Details in Rowlings Büchern als geklaute Ideen aus den Sandman Comics angesehen werden könnten--ich glaube, dass Eulen Nachrichten für Zauberer überbringen war ein Beispiel. Dazu befragt, war die Antwort von Sandmanautor Neil Gaiman Na Und? Geschichtenerzähler schnappen immer hier und da Dinge auf, wenn sie etwas neues schreiben. Warum stört Sie so sehr, mehr als alle anderen, welche Dinge vielleicht anderen Werken entliehen sind (und ich sage VIELLEICHT)? Weil Sie so viele Beispiele haben? Ich habe sie auf Ihrer Seite gesehen und denke, das meiste ist zufällig oder hat nicht genügend Substanz, um diesen Pahei zu rechtfertigen, genausowenig wie Eulenboten für Gaiman rechtferigen würden, Plagiat zu schreien.

Nancy Stouffer: In Wahrheit hat Gaiman durchaus anfangs Plagiat geschrien. Erst als er einen Filmvertrag hatte, änderten sich seine Kommentare. Anfangs war er furchtbar verärgert.
(Das ist die Nancy Stouffer deren Fall vor Gericht abgelehnt wurde und die 2 Millionen an Anwaltskosten und eine Strafe von 50,000 Dollar für "Einreichung von gefäkschten Dokumenten und Falschaussage" zahlen musste. Sie log häufig.)

Tatsächlich habe ich damals 1998 auf der Dreaming Webseite, lange bevor diese Seite hier existierte, als der ganze Unsinn anfing, gesagt:

Donnerstag, 19. März 1998
Neil über Harry Potter und J.K. Rowling

Von puck um 3:00 AM PST | Kommantare (3)
Es gibt das Gerücht, dass Neil sich aufregt, dass die Harry Potter Bücher den Books of Magic sehr ähnlich seien. Neil hat mich gebeten, das hier zu schreiben, um die Sache aufzuklären:

"Ich war überrascht, im gestrigen [Daily] MIRROR zu erfahren, dass ich angeblich J.K. Rowling beschuldige, aus BOOKS OF MAGIC für ihre HARRY POTTER Bücher geklaut zu haben.

Das stimmt einfach nicht -- und jetzt, wo das veröffentlicht wurde, wird es mich für immer verfolgen.


Im November hat mich ein schottischer Journalist, der Ähnlichkeiten zwischen meinem Charakter Tim Hunter und Harry Potter gesehen hatte, aufgesucht und wollte eine Geschichte. Und ich glaube, ich habe ihn enttäuscht, weil ich ihm erklärte, dass ich ganz sicher NICHT glaube, dass Rowling von mir geklaut hat, das ich bezweifle, dass sie es überhaupt gelesen hat, udn dass es mir egal wäre, wenn sie hätte: Ich war nicht der erste Schriftsteller, der einen jungen Magier mit Potential erfunden hat, und Rowling war nicht die erste, die einen zur Schule geschickt hat. Es kommt nicht auf die Ideen an sondern auf die Sachen, die du daraus machst.

Genre Fiktion ist, wie Terry Pratchett mal gesagt hat, ein bunter Eintopf. Man nimmt sich war heraus, man tut was anderes rein. Der Eintopf kocht weiter.

(Wie ich dem schottischen Journalisten gesagt habe, ist die einzige kleine Unanehmlichkeit, dass in dem geplanten Warner Film über BOOKS OF MAGIC Tim Hunter nicht länger von einem bebrillten 12jährigen englischen Kind gespielt werden kann. Aber wenn man die Zustände in der Filmwelt bedenkt, bin ich schön glücklich, wenn er nicht von einem mittel-alten muskulösen Österreicher gespielt wird.)

Ich bin nciht sicher, wie sich das in "Gaimanbeschuldigt Rowling des Plagiats." verwandeln konnte. Aber ich schätze, es klingt besser als die Wahrheit.


Der Stouffer-Kram wurde von Seiten wie diesen gesponnen -- http://www.geocities.com/versetrue/rowling.htm

Haben Warner Brothers Neil Gaiman, Worst Witch und Melissa Joan Hart ausbezahlt?
Warner besitzt die Rechte an Harry Potter. Später haben sie Rechte an Neil Gaimans Arbeit, Sabrina the Teenage Witch, und Vermaktungsrechte an "Worst Witch" gekauft. Das waren die drei größten Bedrohungen der Marke.

Nachdem Neil Gaiman begonne hatte, Plagiat zu jammern, "haben Warner Brothers Interesse an einem Sandman-Film gezeigt..." heißt es auf Neil Gaimans Webseite. Als es so aussah, als würde ABC "Sabrina the Teenage Witch" fallen lassen, hat Warner sie für einen Rekordpreis aufgekauft. Wie oft wird eine Serie, die bald absetzt wird, von einem anderen Kanal aufgekauft, sogar zu Rekordsummen? Sind Gaiman und die Harts, denen Sbrina gehört, mundtot gemacht worden?
Wenn man bedenkt, dass ich weder die Rechte an Sandman noch an Books of Magic/Tim Hunter besitze - beides waren Auftragsarbeiten und DC Comics, eine Time-Warner Firma, besitzt die Rechte seit den 80ern -- und ich nie "Plagiat gejammert habe" außer in Nancy Stouffers traurigern, verrückter Vorstellung, und dass Optionen für die Verfilmung von sowohl Sandman als auch Books of Magic von Warner Jahre vor der Veröffentlichung des ersten Harry Potter Büches gekauft wurden, ist das nicht nur erstaunlich schlecht geschriebener irrer Verschwörungstheorieunsinn, sondern leicht widerlegbarer unheimlicher Unsinn.

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Donnerstag, April 24, 2008

Very very sleepy post

Von Neil, Freitag, 18. April 2008, 8:39 Uhr

Sehr sehr schläfriger Eintrag

Das sind die besten Neuigkeiten, die ich seit langem bekommen habe -- und sie am Anfang der Lesung heute Abend bekannt geben zu dürfen war sehr aufregend:
http://forum.newsarama.com/showthread.php?t=154204

Und ich würde Gordon Lee gern danken für sein Durchhalten und seine Haltung. Es ist hart für Leute, wenn sie das Gefühl haben, die Behörden sind auf der Jagd nach ihnen. Es muss hart sein, wenn sie tatsächlich auf der Jagd nach dir sind.

Wie ich schon bei meiner Ankündigung gesagt habe, hat der CBLDF mehr als 100,000 Dollar ausgegeben, um sicherzugehen, dass dieser Versuch einer rechtlichen Fehlgeburt nicht durchkommt, und jeder Dollar davon kommt von Fans und Lesern und Profis. Also hatten wir vor zwei Nächten eine Veranstaltung für Verleger, der Art die Bücher verlegen (und jetzt Graphic Novels herausbringen), um die Idee zu verbreiten, dass a) sie wissen sollten, was der CBLDF ist -- sie könnten uns mal brauchen, und b) wir es gerne sähen, wenn sie Mitglied werden würden.

Es gibt ein paar Photos von der Veranstaltung am Ende dieses Blogeintrags...
http://pwbeat.publishersweekly.com/blog/2008/04/18/icv2-conference-and-cbldf-reception

Die CBLDF Lesung heute Abend hat Spaß gemacht, und Bill Hader ist urkomisch. (Seine Darstellung von mir, wie ich Al Pacino zuhöre, wie er seine Interpretation des Sandman Films darbietet, wäre allein den Eintrittspreis wert gewesen, den ich eh nicht zahlen brauchte.)
...

Letzten Sommer wurde ich interviewt (oder eher Winterviewt) in meinem ganzen Haus von Fräulein Winter McCloud -- es ist jetzt zu sehen unter http://www.comicbookresources.com/?page=article&id=16044

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Letzte Woche kamen Sharon und Bill Stiteler vorbei und wir haben den warmen Sonntag genutzt, um den Bienen Hallo zu sagen und eine Frühlingsinspektion (und Frühlingsreinigung) den Stocks zu machen. (Wir werden ein paar neue Stöcke über die nächsten Wochen aufstellen.) Sharon hat über die Inspektion in ihrem Blog geschrieben auf

http://www.birdchick.com/2008/04/spring-bee-inspection.html

Ich war fasziniert hiervon, wie man nur von etwas fasziniert sein kann, wenn man mal ein Buch über etwas geschrieben hat (eigentlich war ich mit dem Buch fertig, als das meiste davon passierte. Ein kleiner Einblick in was vielleicht das Sequel zum Infocom Per Anhalter durch die Galaxis Computerspiel gewesen wäre... -- http://waxy.org/2008/04/milliways_infocoms_unreleased_sequel_to_hitchhikers_guide_to_the_galax/

...

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Mittwoch, April 23, 2008

Last orders

Von Neil, Donnerstag, 17. April, 11:40 Uhr

Letzte Bestellungen

Mein Gesicht ist jetzt ein erstaunlicher Blumenstrauß an Farben. Gelb und Violett sind am weitesten verbreitet, aber es gibt auch ein paar feine Brauntöne und Grüntöne. Morgen Nachmittag gibt es viele Interviews vor laufender Kamera...

Ich habe mir gerade ein Büro geliehen, während ich auf ein Treffen wegen des Neverwhere Films warte, der wieder zum Leben erweckt wird -- sie wollen, dass ich das Script von 1999 nochmal überarbeite, -- um meine Email zu kontrollieren, also kann ich leider kein weiteres Foto hochladen, aber ich versuche es später.

Das hier kam grade von Charles Brownstein vom CBLDF über die Veranstaltung morgen:

Es gbt noch immer Tickets für die öffentliche Veranstaltung [Die für 20 Dollar, Neil], die auf der Seite von der NYCC vorbestellt werden können, oder am Freitag an der Abendkasse gekauft werden können, wenn welche übrig sind.

Auch für die VIP Show gibt es noch Plätze
[die für 500 Dollar. Immer noch Neil], die eine unglaubliche Geschenktüt beinhalten. Black Phoenix Alchemy Lab haben einen schönen Beutel entworfen, der Orange beinhaltet und ein neues Parfum, entworfen für den Anlass der Lesung, ein Duftanhänger, und Proben von drei Gaiman Parfums. Neverwear steuert T-Shirts bei udn eine Rabattkarte und einiges anderes an Zeug. Und du wirst für jeden unterschreiben udn etwas malen, der eine VIP Karte hat. VIP Tickets gibt es noch, sie müssen aber online reserviert werden.


Details über die online Tickets hier.

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The Eyes Have It

Von Neil, Mittwoch, 16. April 2008, 11:56 Uhr

Die Augen Haben Es




Lasst mal sehen. Maddy hat meinen Eintrag von gestern gelesen und gesagt: "Nein, Ppa, was du gesagt hast, was ich sagen soll, war, dass ich einen Schwertkampf mit Spiderman hatte."

Spiderman? Das verwirrte mich.

Ich meine, D'Artagnan hätte ich verstanden. Aber Spiderman hat kein Schwert. Also machte ich mir Gedanken, was ich einer fünfjährigen erzählt haben könnte, was sie als Spiderman verstanden oder nach acht Jahren als Spiderman in Erinnerung haben könnte, auf der Basis dessen, was ich wahrscheinlich sagen würde, wie zum Beispiel "Sag ihnen, es ist eine Narbe von einem Duell. Und das Duell, in dem du sie bekommen hast, hat stattgefunden in..."

Heidelberg. Oh. genau. Wie cool.

...

Ich denke, gestern war ich etwas vage, also ja, ich habe vorher von der Suche nach den bunten Blasen gewusst, bevor ich Orange geschrieben habe.
(http://journal.neilgaiman.com/2005/11/balancing-acts-and-mithras.html)

...

Auf Kittys Blog gibt es Fotos von Leuten in ihren Neverwear T-Shirts. Was ich hier für die Neugierigen erwähne, die wissen wollen, wie der Webgoblin dieser Seite aussieht. Er ist der in dem ersten T-Shirt. (Die jetzt zur Ruhe gesetzte aber gelegentlich um etwas zu richten auftauchende Webelfe sieht so aus.)

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Dienstag, April 22, 2008

Q: Was this the face that launched a thousand ships? A: No.

Von Neil, Dienstag, 15. April 2008, 15:36 Uhr

Frage: War dies das Antlitz, das der Schiffe tausend trieb...?
Antwort: Nein.


Hi Neil,

Komm schon, zeig uns ein Bild. Du weißt, du willst es ;-)

David

Hier ist ein Bild, aufgenommen mit der handykamera für neugierige Freunde. Es ist von gestern, direkt nachdem der Doktor weg war, und ich bin noch immer etwas benommen. (Merkwürdigerweise, wie solche Sachen manchmal sind, fuhr mein Arzt grad vorbei, um mich um Rat für seinen Roman zu fragen, als die Sache eben erst passiert war. So hatte ich innerhalb von Minuten einen Arzt hier.)

Heute sehe ich schon weniger benommen aus, die Nase ist noch größer, und es ist Salbe drauf, um Krustenbildung und Narbenbildung zu verhindern. Meinungen gehen hier auseinander, ob ich in New York andaaugen haben werde oder nicht. Meinungen gehen ebenfalls auseinader darüber, ob ich versuchen soll, für die Interviews am Freitag die blauen Flecken mit Makeup zu überdecken, oder ob ich mir Latex und Kunstblut kaufen soll, um es noch interessanter zu machen (mein Herz sagt letzteres, mein Verstand ersteres).

Ich habe Maddy heute Morgen zur Schule gefahren. Sie hat eine extrem coole Halbmondförmige Narbe neben dem Auge, weil sie als kleines Kind mal in eine Tischecke gerannt ist. Sie sagte

"Wirst du eine Narbe haben?"

"Vielleicht."

"Ich mag meine Narbe. Weisst du, neuerdings fragen mich Leute danach, die ich schon seit dem Kindergarten kenne, als wenn sie sie grade zum ersten Mal sehen würden."

"Wirklich? Was sagst du ihnen."

"Was du mir gesagt hast, was ich sagen soll, wenn Leute fragen."

Ich dachte lange nach. Keine Ahnung. "Und das war?"

"Ich sage ihnen, ich hab die Narbe aus einem Schwertkampf."

"Oh. Gut."

Lieber Neil

Wie ist es, in einer Welt zu leben, wo man mal eben einen berühmten Filmproduzenten (oder war es ein Regisseur?) anrufen kann, um zu plaudern? Ist das nett? Oder manchmal etwas einsam? Oder bin ich nur anmaßend?

Danke für deine Zeit.

Ian


Nicht anmaßend, aber es ist irgendwie irrelevant, zumindest der Berühmtheitsteil. Freunde sind Freunde und Kollegen sind Kollegen. Wenn man mit ihnen arbeitet braucht man ungefähr 20 Sekunden, um über dieses Gefühl von "Oh mein Gott, ich rede mit X!" hinwegzukommen und das zu machen, wofür man da ist (falls das Arbeit ist). Falls sie berühmt sind, fällt dir das mit der Berühmtheit nur auf, wenn jemand anderes sagt "Entschuldigung, war das X?" oder um ein Autogramm bittet oder sowas.

Ich würde keinen berühmten Filmproduzenten oder Regisseur zum Quatschen anrufen. Aber ich würde einen Freund, der produziert oder Regie führt und berühmt ist, zum Quatschen anrufen. Großer Unterschied.

Ich bin glücklich, dass ich kein Promi bin und nicht wirklich berühmt. Unter den Leuten, die mögen, was ich mache, bin ich für das was ich mache, recht bekannt, und bekannter möchte ich nicht sein. Und berühmt zu sein ist bei so ziemlich allen berühmten Leuten, die ich kenne, ein Nebeneffekt ihrer Tätigkeit, was meistens das ist, was zu zu tun lieben, und es ist noch dazu kein besonders wünschenswerter Nebeneffekt.

(Nicht unbedingt ein schlechter Nebeneffekt -- man kann Gutes damit tun. Gillian Anderson hat ihre Berühmtheit genutzt, um den National Doodle Day bekannt zu machen -- eine Epilepsie und Neurofibromatose Spendenaktion, die Geld mit den Kritzeleien von Promis sammelt. http://doodledayusa.org/gallery2/main.php?g2_itemId=134 zeigt Kritzeleien von vielen interessanten Leuten, die in einem Monat auf ebay versteigert werden. Auch wenn die, die mir am besten gefallen, von den weniger berühmten und zeichnerisch begabteren stammen, wie Sergio Aragones, Gahan Wilson, und Kendra Stout (die das "Scary Trousers" T- shirt entworfen hat und grade ein Mousepad für Cat Mihos Neverwear.net designt) und Fred Hembeck. Es gibt auch zwei von mir.)

Einsam, wenn das passiert und wo auch immer auf der Welt das passiert, ist einsam, und das hat nichts mit Berühmtheit zu tun (mit der Ausnahme von gelegentlichen Nebeneffekten wie Weil ich tue, was ich tue, sitze ich in einem Hotelzimmer in einem Land, wo ich keinen kenne, weit weg von meiner Familie und Freunden. Und Autoren geht es da im Vergleich zu Stand-up Comedians oder LKW-Fahrern noch gut). Aber dann bin ich auch die Sorte Mensch, die davon träumt, eine Passagierkabine auf einem Frachter zu mieten, und sechs Monate lang um die Welt zu reisen und ein Buch zu schreiben.

Lieber Neil,

Ich habe gerade entdeckt, dass man bunte Seifenblasen kaufen kann, sie nenne sich Zubbles (http://www.zubbles.com/index.asp). Wenn ich an die Geschichte denke, die du letztes Jahr in Helena gelesen hast, könnte ich mir vorstellen, dass dich das interessiert, auch wenn die Webseite von 2005 zu sein scheint. Vielleicht kennst du sie ja schon.

Apropos Geschichte, ich freue mich wirklich auf "Orange" und den Rest von The Starry Rift. Es kommt genau vor meinem Geburtstag heraus und es scheint perfekt, dass ich es genau ein Jahr nachdem ich dich "Orange" habe lesen hören, kaufen kann (das war ein verspätetes Geburtstagsgeschenk meiner Eltern, die die Tickets gekauft haben, und meiner besten Freundin, die uns von Missoula nach Helena gefahren hat, obwohl sie nur Mirrormask von dir kannte und sonst nichts. Sie liebt jetzt Sternenwanderer und Ein gutes Omen gefiel ihr auch.)

- anna

Es ist peinlich, wenn man die Art SF Autor ist, die sich etwas ausdenken kann nachdem es erfunden wurde, nicht wahr? Bald denke ich mir das "Flugzeug" aus -- eine Maschine, schwerer als Luft mit festen Flügeln!

Das hier ist von Jonathan Strahan, dem Herausgeber von The Starry Rift:

Ich habe eine Webseite auf www.thestarryrift.com eingerichtet, die Infos über das Buch, Downloads des Titelbildes, kurze Interviews mit dir (sie erscheinen irgendwann nächste Woche) und soviel relevanten Kram, wie ich auftreiben kann, bietet.

Ich habe auch ein Gewinnspiel, bei dem man Exemplare des Buches gewinnen kann, arrangiert.
Mit Dank an Viking gebe ich den ersten fünf Lesern, die mir unter thestarryrift@gmail.com emailen, und mir erzählen, welchen SF Roman sie als letztes geliebt haben und warum, ein Exemplar von The Starry Rift. Details unter
http://thestarryrift.com/win/

...

Lieber Herr Gaiman,

Ich habe mich gefragt, ob die technik-Meister hinter Ihrer Webseite den Countdown für das amerikanische Erscheinungsdatum von The Graveyard Book von Ihrer Seite in eins dieser iGoogle "gadget" Dinger umwandeln können. Dann könnte ich es auf meine 'iGoogle' Homepage neben das "gadget" für Frank Millers "The Spirit" Film setzen.

Mit freundlichen Grüßen, Daniel Crandall

Ich habs an Dan Guy, den Webgoblin, und er hat mir das nach ein paar Minuten zurückgeschickt:

Hier ist ein gewöhnlicher Countdown für THE GRAVEYARD BOOK. Ich werde vielleicht einen besser gestalteten zu kreieren versuchen.

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Just in case I look like a Panda in New York

Von Neil, Montag, 13. April 2008, 16:29 Uhr

Nur für den Fall, dass ich in New York wie ein Panda aussehe

Gerade wurde ich von einem Rohr, das von 40 Kilo springendem Hund in bewegung gesetzt wurde, im Gesicht getroffen und kurzzeitig k.o. geschlagen.

Mein Arzt stellte fest, dass meine Nase nicht gebrochen ist, entschied sich gegen eine Naht neben der Nase, bot mir viele weise ratschläge und sagte dann fröhlich: "Sie werden wieder in ordnung kommen. Es wird aber eine Menge blaue Flecken geben, Ich hoffe, sie haben demnächst keinen öffentlichen Auftritt."

Ich habe das dumme Gefühl, dass ich das irgendwie komisch finde. Auch wenn das Folge der Gehirnerschütterung sein könnte.

Gut. Ich leg mich jetzt unter etwas Eis.

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